Sammelbestellung

3’000 Eier vom
Hof Bain Bun
im Münstertal! - ABGESCHLOSSEN

 
 

Der Bergbetrieb Bain Bun im Val Müstair, dem wir vor einem Jahr mit dem Vertrieb von überschüssigen Eiern geholfen hatten, hat wieder 3’000 Eier zu viel.

Die Gründe sind ähnlich wie vor einem Jahr, denn es hatte ebenfalls aufgrund des schneearmen Winters weniger Touristen im Tal. Hinzu kommt, dass es viele Preiserhöhungen gegeben hat und auch sie ihren Preis anheben mussten. So entsteht eine Preisdifferenz zwischen ihren Eiern und anderen Eiern, die den Preis weniger angehoben haben, was die Vermarktung erschwert.

Einige von euch kennen die Geschichte des Betriebs vermutlich schon vom letzten Jahr, hier aber nochmals zur Wiederholung oder für die, die neu dazu gekommen sind.

Den Betrieb haben Maisha und Janic vor drei Jahren fast leer geräumt, übernommen. Einzige Bewohnerinnen waren 430 Legehennen, die sie mit dem Kauf übernommen hatten. Ihr grosses Ziel: Umstellung auf Bio oder Demeter und das Aufbauen einer Mutterkuhherde und Schafhaltung. Auch wenn es das Ziel ist davon wegzukommen, sind sie noch nicht unabhängig vom monatlichen Einkommen, welches sie durch die Eier haben. Eine solche Umstellung braucht seine Zeit. 

Wir möchten ihnen helfen für die 3’000 Eier Abnehmer*innen zu finden, ihren Umstellungsprozess unterstützen und verhindern, dass die feinen Eier im Abfall landen!

  • sechs Eier für 6.00 Franken für dich oder sechs Eier für 4.20 Franken an Essen für Alle spenden

  • Abholung vom 20. bis 25. März in der rampe5

Hilfst du mit, die Eier abzunehmen und leckere Eierspeisen daraus zu kochen?

Bis am Freitagabend, 16. März könnt ihr Eier vorbestellen. Abholen könnt ihr diese in der Woche vom 20. bis 25. März während den Öffnungszeiten der rampe5 an der Gartenhofstrasse 27.

Die Eier kosten einen Franken pro Stück, wovon 70 Rappen an Bain Bun gehen.

Uns ist bewusst, dass wir mit einer solchen Sammelbestellung das Problem nicht grundlegend verändern können. Trotzdem möchten wir etwas tun und können damit den Betrieb in einer schwierigen Situation unterstützen und über die finanziellen Herausforderung die das Betreiben und Aufbauen eines landwirtschaftlichen Betriebs mit sich bringt, sprechen.

Danke für’s Bestellen und weiterleiten an Freund*innen, Bekannte und Nachbar*innen!

weitere Informationen zum
Bergbetriebe “Bain Bun”

Haltung der Legehennen:
Legehennenhaltung so wie sie auf ihrem Hof momentan betrieben wird, erzwingt eine Abhängigkeit. Sie können kein eigenes Futter anbauen, da dies dort nicht wächst. Deshalb sind sie abhängig von Futtermittellieferant*innen. Seit ihrer Übernahme steigen die Futterpreise. Sie vermarkten alles direkt, vor allem an Dorfläden und einheimische Restaurants und Hotels.

Der Betrieb ist noch nicht Bio zertifiziert, die Umstellung ist aber in Planung. Der Hühnerstall ist bereits jetzt biokonform und sie geben sich ebenfalls Mühe ihre Hennen zu beschäftigen. Sie bekommen Körner, haben Äste, Strohballen und Sandbäder. Normalerweise sind jeden Tag draussen, im Winter in einer Art Wintergarten und im Sommer haben sie Zugang zu einer grünen Weide. Aktuell ist die Situation für die Hühner wegen den Vorschriften aufgrund der Vogelgrippe nicht so schön wie sonst. Es ist nun schon lange, dass sie nicht auf die offene Wiese dürfen weil der komplette Bereich mit Netzen bedeckt sein muss. Ebenfalls halten sie Hähne in der Schar. In der konventionellen Hühnerhaltung hat man keine Hähne, die fressen ja nur und leisten nichts, so die Gedanken. Ebenfalls bekommen  die Hühner keine natürliche Beschäftigung, da diese die Legeleistung reduzieren könne (schrecklich!).

Weitere Tiere auf dem Hof:
Momentan haben sie auf dem Betrieb 16 Mutterkühe mit Kälbern, 10 Auen mit Lämmern, 3 Alpschweine und 400 Legehennen. Der Betrieb ist in Valchava Val Mustair (Münstertal) und 26 ha gross, wovon die Hälfte Ökowiesen sind.
Fals ihr noch mehr erfahren möchten gibt es hier einen Dokumentarfilm über “Bain Bun” vom RTR (mit deutschem Untertitel).