Hoftage auf
dem Gut Rheinau
Für uns gehört eine enge Zusammenarbeit mit den Produzent*innen auf den Höfen auch zum Konzept einer Lebensmittelkooperative. Ein Teil davon ist für uns auch ein sehr praktischer: Einsatz direkt auf dem Acker!
Die wichtigsten Aspekte dieses Austausches sind einerseits, dass wir als Konsument*innen nicht in abstrakten Diskussionen um Pestizide und Arbeitsrechte stecken bleiben sondern wirklich sehen, wie Gemüseanbau in der Praxis funktioniert. Andererseits können wir so mit vielen Händen helfen, bei einem Teil der anfallenden Arbeit auf dem Hof mitzuhelfen.
Deshalb laden wir dich gemeinsam mit dem Gut Rheinau ein, deine Hände in die Erde zu stecken und am Anbau deines Gemüses und den Weintrauben teilzuhaben. Beim gemeinsamen Arbeiten auf dem Gemüseacker und dem Weinberg Chorb* erfährst du mehr über die regenerativen Anbaumethoden des Gut Rheinau, die Zusammenhänge von Boden, Anbau und Ökosystem und kannst selbst anpacken.
Anreiseinfos:
Wir reisen jeweils gemeinsam von Zürich aufs Gut Rheinau und nehmen die S12 Richtung Schaffhausen um 8.16 Uhr ab Zürich HB (Gleis 43/44). Eine individuelle Anreise ist aber auch möglich. Treffpunkt auf dem Hof ist um 9.15 Uhr.
Für ein Mittagessen ist gesorgt und ihr braucht nur gute Schuhe, bequeme Kleidung, einen Sonnenhut bzw. Regenschutz und eine Trinkflasche.
Normalerweise reisen wir zwischen 16 und 17 Uhr zurück, du kannst aber auch früher schon gehen oder länger bleiben.
Falls du weitere Fragen hast, melde dich gerne per Mail an rampe5@grassrooted.ch.
Daten
Sa 25. Mai Jäten im Gemüseacker
Im Frühling gibt das Gut Rheinau den Pflanzen einen Wachstumsvorsprung, indem sie ums Kohlgemüsen und die Leguminosen herum jäten. Gleichzeitig verhindern sie, dass die Beikräuter Nährstoffe und Wasser verbrauchen. Sie können maschinell zwischen den Pflanzenreihen jäten, aber zwischen den Pflanzen innerhalb der Reihe braucht es viel Handarbeit.
Sa 05. Oktober Sauerkrauten
Anfangs Oktober ist der Weiss- und Rotkohl bereit um Sauerkraut anzusetzen. Der Kohl wird mit natürlich im Gemüse vorkommenden Milchsäurebakterien fermentiert und so haltbar gemacht. So können auch Kohlsorten mit feinen Blättern die schneller verfaulen lange haltbar gemacht werden.
Sa 19. Oktober Raritäten jäten
Im Oktober ist Gut Rheinau auf deine Unterstützung im Jäten von Nüsslisalat und Barbarakraut und der Zeitgleichen Ernte der Zichorien angewiesen. Aus ökologischen Gründen setzen wir sie diese Pflanzen nicht auf Torftöpfchen in Plastiktunnels, wie dies im biologischen Anbau üblich ist, sondern säen ihn direkt ins Freiland. Dies führt zu einem sehr viel ökologischeren und auch schmackhafteren Salat. Gleichzeitig benötigt diese Anbauart viel mehr Hände, um den Nüssler und das Barbarakraut von den Beikräutern zu befreien.