vom Feld in den Laden

nach der Feldreportage von Landwirtschaft mit Zukunft

 

So kommt das frische Gemüse vom Gut Rheinau zu uns in die rampe21.

Sonntags, Dienstags und Donnerstags früh morgens (im Winter ab 7 Uhr, im Sommer ab 6 Uhr) fängt das Gemüesteam vom Gut Rheinau mit der Ernten an. Speziell Blattgemüse muss früh morgens geerntet werden, wenn es noch kälter ist, so bleibt das Gemüse danach viel länger frisch.

Das Gemüseteam vom Gut Rheinau teilt sich die Arbeit auf. Sonntags müssen jeweils nur die Hälfte von ihnen erscheinen, weshalb auch nur geerntet und keine Kulturpflege betrieben wird. Es wird auch nichts gesät oder gesetzt. Nach der Ernte wird das Gemüse gewaschen und in IFCO Kisten, je nach Sorte, im Lagerraum oder im Kühler gelagert.

Abends wird kommissioniert. Es werden die Bestellungen der  Kund:innen zusammengestellt und sortiert. Das Gemüse wird abgewogen und dabei findet die zweite Qualitätskontrolle statt. Dies kann nochmals 5 bis 7 Stunden gehen. Martin legt die Lieferscheine bereit, sodass später Pico die Lieferungen abholen kann.

Gegen 1 Uhr nachts werden die Lieferungen eingeladen. Dann wird alles zu Pico ins Lager in Dietikon gefahren und dort nochmals umgeladen. Es wird eine sinnvolle Tour für die Fahrer:innen erstellt mit Produkten von anderen Produzent:innen. Von dort aus werden die Produkte zu den Läden gefahren. 

So kommt Montags am Morgen auch bei uns in der rampe21 das Gemüse an. Am Dienstag öffnen wir jeweils die rampe21, richten die Gemüsekisten schön her und stellen sie dann, so wie ihr sie von der rampe21 kennt, auf unseren Kubi auf. 

Komm bei uns vorbei für frisches Gemüse vom Gut Rheinau und anderen Höfen!

 

Wie, Wo, Wann wird geerntet auf dem Gut Rheinau? 🌶🥬

Sonntags, Dienstags und Donnerstags früh morgens (im Winter ab 7 Uhr, im Sommer ab 6 Uhr) fängt das Gemüseteam vom Gut Rheinau mit dem Ernten an. Speziell Blattgemüse muss früh morgens geerntet werden, wenn es noch kälter ist, so bleibt das Gemüse danach viel länger frisch.

Der Tag beginnt jeweils mit der Morgenbesprechung, wo im Team besprochen wird, was so an dem Tag geerntet werden muss. Bis am Abend davor kann die Bestellung geschickt werden, dann tragen sie alles zu einer Liste zusammen und planen anhand dessen den Erntetag. Sie teilen sich die Arbeit auf um möglichst effizient zu sein. Also z.B: jemensch macht den Kopfsalat, jemensch anderes den Bataviasalat usw.
Nach der Ernte, wird das Gemüse noch gewaschen und dann in IFCO Kisten im Lager- oder Kühlraum gelagert, bis es dann am Abend kommissioniert wird.

Fact:
Die “normale” 100% Stundenwoche dauert für uns in der Schweiz 42 Stunden.
Auf dem Bauernhof steht im Vertrag 55 Stunden und als Wirt:in arbeitet mensch effektiv noch mehr… das sind ganze 1 ½ Tage mehr!

Qualitätsstandards für Schweizer Gemüse!

Vom Schweizer Gemüseverband gibt es Qualitätsbestimmungen für Gemüse. Dabei wird dort leider viel auf Ästhetik und Äusserlichkeiten gesetzt. Was dazu führt, dass viel frisches und qualitativ hochwertiges, aber äusserlich nicht den Standards entsprechendes Gemüse nicht verkauft, und deshalb weggeschmissen werden muss.

Beispielsweise muss in einem Radieslibund, ein Radieschienstück immer dem Durchmesser von 2 - 3.5 cm entsprechen. Nicht grösser, nicht kleiner.
Die Radieschen dürfen keinerlei Verletzungen oder Sprünge enthalten.
Aauch findet man in dem Dokument Sätze wie: “Die Kalibrierung innerhalb eines Packstücks muss so homogen sein, dass der gute Gesamteindruck nicht beeinträchtigt wird.”

Unserer Meinung nach wird hier viel zu stark auf Verkaufbarkeit und ästhetischen Konsum gesetzt. Wobei es beim Gemüse, doch vor allem um den Geschmack und die Nährstoffe gehen sollte.

Auf den folgenden Slides als Beispiel die Gemüsebestimmungen für Radiesli. 🤯❌

 

Logistik @picolebensmittelag

Wie werden die Produkte Montags, Mittwochs & Freitags vom Gut Rheinau in die Läden geliefert?

Gegen 1 Uhr nachts werden die Lieferungen auf dem Gut Rheinau von @picolebensmittelag eingeladen. Dann wird alles zu Pico ins Lager in Dietikon gefahren. Dort werden alle Sachen nochmals umgeladen und gemeinsam mit Waren von anderen Produzent:innen auf die Lastwagen verteilt. Somit können, die einzelnen Lastwagenfahrer:innen sinnvolle Touren fahren. Von dort aus fahren ca. ab 4 Uhr morgens die Chauffeur:se die Produkte zu den verschiedenen Läden und Gastronomiebetrieben.

Die Schichten der Lastwagenfahrer:innen sind entweder von Mitternacht bis 9 Uhr morgens oder von 4 bis 13 Uhr. Sie wechsel die Schicht untereinander jeweils Tag für Tag ab, um zwischendurch genug Ruhezeit zu haben. Also z.B. Montags, Mittwochs & Freitags von Mitternacht bis 9 Uhr und Dienstag, Donnerstags & evt. Samstags von 4 bis 13 Uhr. Nach 5 Stunden müssen die Fahrer:innen mindestens 15 min Pause machen. Insgesamt 45 min Pause. z.B. dann nach 6 Stunden nochmals 30min.

Was denkst du über den strengen Arbeitsalltag solcher Lastwagenfahrer:innen?

Ankunft im Laden und Schwierigkeiten des offenen Gemüseverkaufs 🥬🧄

Auch bei uns liefert Pico 1-3 Mal in der Woche das Gemüse vom Gut Rheinau und weitere Produkte aus dem Sortiment von Pico.

Oftmals früher als wir zu arbeiten beginnen. Sie haben einen Schlüssel und stellen uns dann das Gemüse freundlicherweise in den Kühler.

Der Offenverkauf von Gemüse ist grundsätzlich schwierig. Menschen haben die Wahl, was sie einkaufen möchten und nicht alles lässt sich gleich gut verkaufen. Entscheidend ist auch, wieviel Gemüse verkauft wird, um die Frische des Gemüses garantieren zu können. Bei uns in der rampe21 wird noch zu wenig Gemüse gekauft, um sinnvolle Mengen (1 Kiste) zu bestellen, ein einigermassen grosses Sortiment anzubieten das frisch ist und dafür nicht zu viel wegrüsten oder entsorgen zu müssen. Wir müssen, sehr häufig beim Aufstellen vom Laden Gemüse erneut rüsten. Beim Blattgemüse geben wir uns Mühe es frisch zu halten durch befeuchtet und die Lagerung in gelochten Plasiksäcken.

Es ist sehr schwierig abzuschätzen, wieviel bestellt werden soll, weil ja bestellt werden muss bevor etwas ausgeht. Aufgrund der eher kleinen Mengen die wir verkaufen, ist es von den Mengen her oft schon schwierig zwei Bestellungen pro Woche zu machen.

Wir versuchen, vor allem Dinge wie Salat, die nicht so lange frisch bleiben, zweimal in der Woche zu bestellen um auch Samstags noch frischen Salat anbieten zu können.
Aber auch hier ist es stets schwierig vorauszusagen ob bis dann alles wegkommt, um keinen Überschuss zu haben.
Wir haben auch im Team oft Diskussionen ob es wichtiger ist auch Samstags noch das volle Sortiment im Laden anbieten zu können oder zum Beispiel der Salat auch mal ausgehen kann, wenn wir dafür weniger abschreiben müssen.

Wir denken: Am besten werden noch mehr Menschen Mitglied und finden gemeinsam Lösungen für solche Schwierigkeiten! Also komm auch du in die rampe21, werde Mitglied und bestimme mit, wie wir unseren Konsum ökologisch und nachhaltig gestalten können! 🤝✨