Was ist eine Sammelbestellung?
Wir von grassrooted organisieren Sammelbestellungen mit unterschiedlichen Produkten, meist in grossen Gebinden. Per Mail wirst du über eine Sammelbestellung informiert und kannst online bestellen. Die Produkte werden zu uns geliefert und du kannst sie jeweils an zwei Abholtagen (meist am Freitag und Samstag) in Zürich abholen.
Was ist das Ziel der Sammelbestellungen?
Unser Ziel ist es Produzent*innen einen Absatzkanal für nachhaltig produzierte Produkte anzubieten, als Alternative zu den Grossverteilern. Wir möchten auf die Problematiken des jetzigen Systems aufmerksam machen und Sensibilisierungsarbeit leisten. Dabei probieren wir spontan zu agieren und einzuspringen, um auch kurzfristig eine Sammelbestellung auf die Beine zu stellen. Damit können wir, wenn auch nur einmalig, die Lücken von plötzlich weggebrochenen Absatzmärkten etwas füllen und Produzent*innen unterstützen.
Jedoch können wir so nur die Ungerechtigkeiten unseres Ernährungssystems etwas abfedern und mit Solidarität dagegen halten, wirklich verändern können wir das System auf diese Weise nicht. Für eine radikale Veränderung müssen wir alternativen Aufbauen, welche nicht nur spontan funktionieren, sondern längerfristig ein resilientes Ernährungssystem aufbauen. Aus diesem Grund möchten wir gleichzeitig langfristige Beziehungen zu Produzent*innen aufbauen und pflegen, um auch länger vorausgeplante Sammelbestellungen durchzuführen.
Wieso machen wir Sammelbestellungen?
Die rampe21 versucht sich darin, ausserhalb kapitalistischer Zwänge nach Profit und Wachstum Systems zu funktionieren und stattdessen eine nachhaltige und solidarische Alternative für die Landwirtschaft und ihre Konsument*innen zu bilden. Das ist ein langjähriger und schwieriger Prozess. So treffen wir immer wieder auch Widersprüche und Hürden, da die rampe21 immernoch im kapitalistischen System existiert und wir in gewissen Punkten gezwungenermassen davon abhängig sind. Uns ist es ein Anliegen auch konkrete Probleme der momentanen Realität anzugehen; eines davon ist ein Ernteüberschuss von Landwirt*innen oder ein spontaner Meinungswechsel der Abnahme von Grosskonzernen, bei dem oft völlig unnachvollziehbar und inkohärent nach Normen von Gemüse und Früchten (zu klein, zu gross, zu krumm) aussortiert wird*.
Auch wenn es durch unsere Sammelbestellungen nicht möglich ist die Probleme zu beheben, können wir Produzent*innen unterstützen die durch dieses System unter grossem Druck und Abhängigkeit stehen.
*Das bedeutet, dass Produzent*innen auf ihren Produkten festsitzen und diese nicht zu den Kund*innen gelangen können. Dies kann für die Landwirt*in verheerende finanzielle folgen haben und häufig landet ein grosser Teil der Ernte im Abfall oder bleibt in der Erde. In so einem Fall melden sich Produzent*innen, welche plötzlich Schwierigkeiten mit ihrem Absatz bekommen, bei uns und wir besprechen eine mögliche Unterstützung durch eine Sammelbestellung, sodass zum Schluss die Produkte bei euch zu Hause landen können und nicht in der Biogasanlage.
abgeschlossene Sammelbestellungen.
Überreife Personen von gebana.